Sabrina und Hannes in Cusco
 
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Blog ueber unseren Alltag:

Mittwoch, 26. Mai 2010

Wir sind nun bald schon einen Monat wieder zurück in Deutschland. Gegen Ende wurde es in Cusco noch ziemlich stressig und deshalb habe ich nichts mehr von den letzten Tagen berichtet.
Der Abschied ist uns wahnsinnig schwer gefallen. Nelly, Ivan, Roxana, Juana und Karla haben uns noch zum Flughafen begleitet. Auch der Abschied von unseren anderen Freunden und den Patenkindern war sehr traurig.
Es schmerzt schon ein bisschen, wenn man daran denkt, dass wir die meisten niemals wieder sehen werden.
Und man merkt eben erst dann, wie lieb man soviele Leute gewonnen hat.
Neben unseren Freunden und Bekannten, haben uns zum Beispiel auch so Leute wie die Frau von der Wäscherei zum Abschied nochmal gedrückt.

Jedenfalls haben wir uns schon wieder gut eingelebt in Deutschland und die Willkommens-Komitees unserer Familien haben dazu natürlich ihr übriges getan.
Es ist ja auch voll schön, wenn man merkt, dass man denen daheim gefehlt hat.

Die Umstellung fällt uns ein bisschen schwer. Man kann eigentlich garnicht alle Unterschiede zwischen Cusco und unseren Dörflein hier aufzählen. Und die machen sich jetzt halt besonders bemerkbar.

Aber auf alle Fälle sind wir auch froh wieder in der Heimat zu sein bei unseren Familien und Freunden, die wir ja trotz der Arbeit, dem Spaß und der spannenden Zeit sehr vermisst haben.
Wir warten nun beide darauf im Oktober hoffentlich unser Studium anfangen zu können. Außerdem müssen wir mal wieder das Loch im Geldbeutel füllen, das durch unsere Reise entstanden sind

Ich werde den Blog dann in nächster Zeit schließen.
Danke an alle Leser!


Donnerstag, 22. April 2010


Wollte nur schnell noch einen Bericht schreiben wie's mit dem Kräuteröl aussieht.
Also wie waren jetzt schon ein paar mal mit Ivan unterwegs um Muna (sowas ähnliches wie Minze) und Eukalyptus zu sammeln. Ist immer ganz schöne Arbeit, da die Kräuter natürlich nicht immer an den einfachen Plätzen wachsen und Ivan meint, wenn man sie morgens um 6 Uhr und Blättchen für Blättchen pflückt, werde das Produkt später besser.

Es ist wirklich bewundernswert wieviel Herzblut er immer in seine Projekte steckt. Und dabei müssen wir peinlichst genau darauf achten, keinen anderen Pflanzen zu schaden und immer den Muna-Hauptstengel stehen zu lassen.

Außerdem müssen wir immer wieder Felder überqueren, die zu Höfen gehören ,die nicht selten von 8 Hunden beschützt werden. Und die sind leider garnicht mit den Angsthasen aus der Inennstadt zu vergleichen.

Eigentlich wollten wir auch noch bei der Produktion des Öls dabei sein, aber da müssen wir mal schauen wieviel noch bleibt neben Artesanias einkaufen und verschinken. Wenn alles klappt bringen wir für La Balanza drei Probefläschen der Öle mit nach Deutschland.

Wird der Verkauf der Öle übernommen, können die Andendörfer die Kräuter anbauen und werden so nachhaltig unterstützt.  


Montag, 19. April 2010

So hier sind endlich mal die Bilder einmal von Ivan's Kamera und von unserer. Ging leider nicht früher, da das Homepageprogramm mal wieder gesponnen hat und wir außerdem dauernd Viren auf'm USB haben. Ich hoff' echt dass wir die ganzen Fotos noch heil heim bringen. Wenn nich wärs 'ne Katastrophe. Haben inzwischen an die 9.000 Bilder!!



Montag, 05. April 2010

Anlässlich des 45 jährigen Jubiläums von Quiner haben sich die Leute für gestern abend eine Stunde im Radio Inti Raymi reserviert. Da haben sich dann alle im Räumchen des Radiosenders getroffen. Ich weiß nicht ob die alle von Quiner waren aber es waren schon so an die 40 Leute. Dort haben sie dann musiziert und Präsidenten, (Ex-)Bürgermeister und wer sonst noch so wichtig war haben Ansprachen gehalten.
Die haben zwar in Quechua gesprochen aber der Name La Balanza und Klaus fiel auf jeden Fall auch ein paar mal.

Nelly musste auch ran und hat eine super Rede geschwungen über die Arbeit von La Balanza, über Klaus Flad und wie wir mit "cariño" und "fraternidad" dem Dorf nach vorne helfen wollen.

Sogar Hannes hat sich getraut und hat Glückwünsche im Namen von La Balanza ins Mikro geträllert.

Außerdem mussten wir ganz schön das Tanzbein schwingen.  Auf die Musik einer eigenen Band, lernten wir so unsere ersten Schritte "Huayno". Das man bei einer Radioübertragung in der Radiostation zum Tanzen aufgefordert wird, konnte ich mir bis jetzt auch nicht vorstellen. Jedenfalls war es saulustig.

Am nächsten Tag in Quiner selbst haben wir auch die Kälte weggetanzt, die uns den ganzen Tag in den Knochen saß. Schon morgens als wir losfuhren war es richtig kalt. Da wir anfangs eine ganze Weile nur saßen und zuhörten bekamen wir die Höhenkälte richtig zu spüren.

Aber zwischen den Einweihungsformalitäten wie Krug zerschmettern und Gedenktafel abdecken wurden wir von wahnsinnig schönen und lustigen Tänzen unterhalten. Mir kam es so vor als wären alle zufrieden und glücklich.

Als wir dann die von Nelly bestellten Kuchen, in "Quiner-La Balanza" Schachteln verteilten, strahlten auch die Kinder. Nach und nach wurde dann das Essen verteilt, dass in den riesigen Töpfen der Gemeindeküche gekocht wurde, verteilt. Es hat tatsächlich jeder einen Teller Hühnchen oder Schwein mit Kartoffeln und Gemüse bekommen. Da stelle man sich mal vor bei uns würde ein ganzes Dorf umsonst verköstigt.

Danach gings wieder rund und wir wurden einige Male zum Tanzen aufgefordert.

Da die Straße nach Quiner gerade noch in Bau ist, ist sie nur zwischen 6 Uhr morgens und 6 Uhr abends geöffnet. Also warteten wir und als uns Walter, der beste Taxifahrer der Welt nach Hause fuhr, war es bereits stockdunkel.

Sonntag, 04. April 2010

 

Gestern waren Ivan, Hannes und ich in Huílloc, dem neuen Einsatzgebiet von La Balanza. Da Ivan schon vor ein paar Tagen dort war, um eine Liste der Kinder anzulegen, wussten die Einwohner bereits, dass wir kommen. Ich weiß nicht ob es deshalb war, aber die hatten so wahnsinnig schöne Trachten an. Auf den Bildern sieht man's ja auch ein bisschen. Wir haben auch mit der Präsidentin der Frauen der umliegenden Gemeinden gesprochen, die sich um die Produktion und den Verkauf der Handarbeit kümmert. Sie hat uns ein bisschen erklärt wie die Schafswolle gesponnen wird, welche Pflanzen zum färben genommen werden und wie daraus dann ein Rock oder ein Poncho entsteht. Und die Kinder waren auch bildhübsch mit ihren Hüten und Mützen.

Wir haben also die Schulsachen, Kekse und Ojotas (Sandalen aus Autoreifen) , die Nelly gekauft und verpackt hat verteilt. Mit der Liste war das zwar einfacher als sonst, da jedoch jedem Kind ein Paar passender Ojotas ausgesucht werden musste, zog sich die Aktion ganz schön in die Länge. Außerdem bekam jede Familie noch ein Buch "Catalina y la unkuna mágica" das Acupari herausgegeben hat und bei dem sich La Balanza beteiligt hat. Dabei handelt es sich um eine Geschichte über das Mädchen Catalina, das in einem Andendorf lebt und auf dem Weg zum Acker ihres Vaters ein paar wundersame Begegnungen mit Pachamama - Mutter Natur - hat. Alles wird einmal in spanisch und einmal in quechua geschrieben.

Dass das bitter nötig ist, merkten wie in Huilloc wie nirgends sonst. Ein Großteil der Kinder verstand nur wenig oder garkein spanisch. Ein paar der älteren Kinder übersetzten dann für sie und die Erwachsenen. Das hat mich doch schon sehr überrascht, da Huilloc nicht soo abgeschnitten ist und die Touristenorte wie Ollantaytambo, wo alle spanisch sprechen nicht soo weit entfernt sind.

Als wir dann nach ca. 2 Stunden mit der Verteilaktion fertig waren, wurden wir noch von einer Familie in ihr Haus eingeladen um der Taufe ihres Kindes beizusitzen. Kurzerhand wurden Ivan, Hannes und ich dann zu den Taufpaten der kleine Soraya erklärt. Das ganze ging ziemlich schnell und so hatten wir noch Zeit den Kindergarten des Dorfes anzusehen bevor wir dann nach einem langen Tag die Heimreise antraten.

Montag, 22. März 2010

Hier mal ein paar Bilder von Ivan's Projekten, bei denen wir mithelfen. Macht echt Spaß und so lernen wir viel über die ganzen Erfindungen. Die haben's echt drauf. Gestern sind auch Hannes' Freunde Sebi und Phillip angekommen und haben heute gleich kräftig Hand angelegt.




Dienstag, 16. März 2010

Wir sind wieder zuhause von unserem Dschungelaufenthalt. Und es war soooo geil!! Ich hätt's mir nie so wahnsinnig schön vorgestellt. Das ist echt das Paradies auf Erden. Da frägt man sich eigentlich warum die Leute noch woanders wohnen Auf jeden Fall weiß ich jetzt auf welche Reise ich die nächste Zeit sparen werde.

Außerdem arbeiten wir gerade mt Ivan an seinen Projekten. Der hat so tolle Ideen immer und ist so engagiert dabei, den Andenbewohnern das Leben zu erleichtern!

Zum einen hatte er die Idee, aus den andinen Kräutern Heilöle zu machen. Wenn alles so klappt wie er es sich vorstellt, können diese dann in Deutschland verkaufen.
Dach dass die Kräuter später von verschieden Gemeinden angebaut werden sollen, profitieren die Menschen von dem Gewinn.

Morgen früh probieren wir das ganze mal an der Maschine aus, die in einem ehemaligen Vorort von Cusco steht.

Außerdem arbeitet der Ingenieur Ivan auch noch  speziellen Ziegelsteinen, mit denen die Campesinos ihre Öfen und Herde effizienter bauen können. Am Donnerstag gehen wir dann zusammen zur Universität, wo wir sie in einem Labor herstellen werden.

Desweiteren zeigt er uns wie man die Farbe herstellt mit der er bereits in Quiner und an anderen Orten gearbeitet hat. Das besondere ist, dass die Farbe zum größten Teil aus Erde besteht. Da die Anden viele verschiedene Farbtöne bereitstellen, bleiben da keine Wünsche offen. Es werden keine Chemikalien zugefügt, dafür aber Eier





Dienstag, 02. März 2010

Unserer dritte Aktion die bereits am Samstag erfolgt war, führte uns wieder nach Lucre. Es war echt so schön ein paar bekannte Gesichter wiederzusehen. Sie zeigten uns auch ihre Wunden und Blessuren, die glücklicherweise verheilt waren. Dafür bat uns eine Frau um Medikamente für ihr kleines Töchterlein, die ihre komplette linke Hand voll offener Warzen hatte, die auch bereits um ihren Mund anfingen zu wachsen.
Von dem restlichen La Balanza-Geld, das wir noch zu Verfügung hatten, kauften wir ihnen also wieder Schaufeln, Piken, Schulzeug und Vaseline für die sonnenverbrannte Haut. 
Was uns aber am allermeisten Sorgen macht ist, dass die Regierung keine Containermit Trinkwasser mehr bringt. Der Grund dafür ist der: Die Menschen sind nach den Überschwemmungen auf den nächstgelegenen Hügel geflüchtet. Dort bauten sie die erhaltenen Zelte auf und fingen inzwischen auch schon an Holzverschläge zu bauen.
Nahe diesem Hügel stehen aber noch ein paar Mauern aus der Inkazeit und somit ist er geschützt.

Bevor sie also nicht umziehen bekommen sie kein Wasser mehr. Das geht nun schon zwei Wochen so.

Außerdem ist der Regen wieder schlimmer geworden. In den Nachrichten sprachen sie von weiteren 7 Toten. Selbst in der Straße in der unsere Lieblingswäscherei ist, sei ein Haus eingestürzt und eine Frau gestorben.
Die Straßen um Cusco werden immer unpassierbarer.
Da das erst wieder seit gestern so schlimm ist, wissen wir noch nichts genaues.




Sonntag, 28. Februar 2010





Mittwoch, 24. Februar 2010



Heute sind wir endlich zu unserer zweiten großen Aktion aufgebrochen. Dank Ivan, der schon letzte Woche Richtung Ollantaytambo gedüst ist um die Lage zu checken, wussten wir wieviel Familien sich an welchem Ort befindet. Außerdem klärte er uns über die neue Situation auf.
Die hatte sich seit unserer letzten Aktion vor über 2 Wochen ziemlich geändert.
Inzwischen hat die Regierung glücklicherweise für ausreichend Lebensmittel gesorgt.
Dafür werden jetzt bereits eine Menge anderer Dinge benötigt.
Zu unserer Freude fangen die willenstarken Andenbewohner inwischen wieder an ihre Gemeinden an anderen Orten aufzubauen. Doch selbst die geschicktesten Hände können nicht ohne weitere Werkzeuge ein Haus bauen oder die Felder umgraben.
Deshalb hat Nelly 80 Piken und 80 Schaufeln bestellt die dann schonmal ordentlich Platz einnahmen in unserem Mini-Bus.

Desweiteren stopften wir 100 der dicken Wolldecken auf Dach, Sitzbank und Kofferraum.

Außerdem kamen noch Schulsachen für 100 Kinder dazu. Die Schulpakete enthielten für jedes Kind ein großes, ein kleines Heft, 2 Bleistifte, einen Kulli, eine Packung Holzmalfarben  und ein Tütchen Kekse. Einige Mädels hatten uns schon vor dem Verteilen erzählt wie gern sie malten und dass sie leider keine Hefte und Stifte hatten. Als wir ihnen erzählten, dass wir da einiges für sie dabei hatten, gieksten sie vor Freude.

Zudem erzählte uns Ivan, dass die Leute uns um Licht gebeten haben. Die Nächte sind nass, kalt und dunkel. Also kauften wir kurzerhand noch 23 Taschenlampen mitsamt Batterien und Ersatzbatterien.

So bepackt musste unser lieber Fahrer die Reifen unseres Gefährts nochmal aufpumpen, da sie vor allem unter dem Gewicht ziemlich platt aussahen.

Erst besuchten wir die Gemeinde Paucarbamba, wo unser Medico Patrick unsere Medikamente in kürzester Zeit an den Mann bzw. Frau brachte.

Danach war eine weitere kleine Gemeinde dran, bevor wir in Ollantaytambo der Municipalidad weitere Decken daließen. Die bringen die Männer zu Orten zu denen sie 8 Stunden zu Fuß laufen müssen. 
Das überließen wir dann lieber ihnen.

Nelly und Ivan überredeten noch die Zuständigen der Stadt für uns drei Deutschen einen Ausflug zu den Ruinen Ollantaytambos locker zu machen.
Wir stiefelten also los und auch der Regen konnte uns die Aussicht vom Berg nicht vermiesen.

Auf dem Heimweg verteilten wir noch die restlichen Sachen und kamen erschöpft aber glücklich um 6 Uhr abends in Cusco an.

Freitag, 12. Februar 2010

--> Eine Karte welche die Notstandsgebiete um Cusco anzeigt



 Samstag, 06. Februar 2010






Heute Morgen fand unsere Aktion im Namen von La Balanza e.v. endlich statt. Dafuer haben wir die letzten Tage jede Menge eingekauft. Neben Lebensmitteln wie Nudeln, Zucker, Moron, Konserven und Kekse fuer die Kinder waren das vor allem Medikamente.
Die haben wir bei einer Apotheke gekauft und durch riesiges Glueck arbeitete dort eine Frau die ganz begeistert war von unserer Aktion. Sie wollte uns auch unbedingt helfen und rief sofort einige ihrer Freunde an. Am naechsten Tag holten wir dann die Sachen ab und bekamen zu den gekauften Medikamenten noch zwei Kartons voll mit weiteren Medikamenten, T-Shirts und Trinkflaschen geschenkt.

Fuer die Kindern hatten wir die Kekse, Hefte, Malstifte und Bleistifte dabei worueber die sich total gefreut haben. Die hatten wir eigentlich fuer die Kinder in "Real Naciente" gekauft, da es in "Lucre" einfach zu viele waren und wir wussten dort auch die Anzahl nicht. Dann hatten wir aber noch ein paar Sachen uebrig. Das hat natuerlich nicht mal annaehernd gereicht und dass dann spaeter viele Kinder nichts gekriegt haben hat uns fast das Herz gebrochen.

Ausserdem liess sich Nelly noch 66 dicke Decken nach Hause liefern, die dann das ganze Auto ausfuellten. Unsere Freunde Melli und Patrick kamen mit und sahen sich die kranken oder verletzten Leute an und verteilten Medikamente und Cremes. Eigentlich hat fast jeder irgendwas. Vor allem Ekzeme haben eigentlich alle, da sie ja alle durch das dreckige wasser schwimmen mussten.
Vor allem die Kinder haben auch oft offene Haut im Gesicht. Eins war noch nicht mal 6 Monate alt.

Montag, 01. Februar 2010

Die Situation hier ist wirklich schlimm. Wir bekommen in Cusco zwar nicht so viel mit, sehen in den Nachrichten aber Bilder, die wirklich schockierend sind.
Einige Doerfer rund um Cusco sind einfach unter den uebertretenden Fluessen verschwunden und die Leute suchen jetzt Schutz auf den Huegeln. Es fehlt wirklich an allem: Kleidung, Decken, Lebensmittel, Wasser, Geschirr...
Es haben so viele Menschen alles verloren. Ich denke in Deutschland wird man, wenn ueberhaupt, meistens die Bilder der eingeschlossenen Touristen zeigen.
Das ist aber bei Weitem nicht das Schlimmste.
Wir haben jetzt die Chance, vor Ort zu helfen, und werden diese natuerlich auch nutzen. Ausser Kleidung haben wir bereits Reis und Zucker abgegeben.

Heute Mittag werden wir mit Nelly und Ivan ueberlegen, was von dem Geld von LaBalanza und meiner (Sabrina) Mama gekauft werden muss, wie wir es transportieren koennen und bei welchem Dorf wir anfangen koennen. Zuvor gehen Hannes und ich noch zum roten Kreuz und fragen die Leute da, was am sinnvollsten waere. Vielleicht koennen wir auch ihnen die Lebensmittel etc. uebergeben, da ich mir vorstellen koennte, dass sie ueber Helikopter verfuegen um die abgeschnittenen Doerfer zu erreichen. Das muessen wir aber natuerlich noch mit allen Beteiligten besprechen.

Wer helfen moechte kann sich natuerlich gerne an den Kosten beteiligen und sich bei mir melden: sabrina_delbasso@hotmail.de
Wir haben wirklich die Chance vor Ort zu helfen ohne befuerchten zu muessen, dass die Spende irgendwo versickert.

Ich weiss noch nicht wie passierbar die Strassen sind. Da einige wichtige Bruecken eingestuerzt sind, weiss ich nicht wie weit wir kommen werden, wenn wir selbst ein Taxi nehmen.

Momentan habe ich das Gefuehl, dass sich der Regen maessigt. Es regnet meist nur noch abends und nachts, wie es fuer die Regenzeit auch ueblich ist. Auch in den Peruanischen und Cusquenischen Nachrichten laufen wieder andere Nachrichten.

Ich werde in den naechsten Tagen berichten wie wir die Unterstuetzung endgueltig handhaben.

Montag, 25. Januar 2010



Wetterchaos
Hier spielt das Wetter grad echt total verrueckt. Seid Tagen regnet es in einem fort. Leider ist das nicht nur nervig. Als wir gestern einen Ausflug zu dem 50 km entfernten Calca machten, wurden wir total ueberrascht von dem Ausmass des Regens ausserhalb von Cusco.

Dort auf dem Land wurden ganze Doerferteile ueberschwemmt. Das ist echt unfassbar. Manche Haeuser standen bis zur Haelfte im Wasser. Auch die Felder sehen aus wie Seen. An manchen Stellen wurden die Kuehe von den Wassermassen bis ins hinterste, hoeher liegende Eck des Geheges getrieben.
Wir sahen auch Menschen die fast bis zu den Hueften im Wasser standen. Unser Bus hatte enorme Probleme nach Calca zu kommen, da ueberall Felsen auf den Strassen herumlagen und die Baeche ueber den Strassen natuerlich entsprechend gross waren. Auch die Rueckfahrt war ziemlich schwer. Die Strassen bestehen halt meist aus Stein oder auch Erde und verlaufen oft entlang von Abhaengen von denen die Kolosse dann runterrollen.

Heute haben wir mitbekommen, dass am Abend in Pisac eine Bruecke eingekracht ist. Wenige Stunden nachdem wir Pisac durchquehrt haben. Jedenfalls sind Ausfluege ausserhalb Cuscos momentan unmoeglich. Von Bekannten und dem Radio haben wir erfahren, dass die Touristen die sich gerade bei Macchu Picchu befinden mit Helikoptern abgeholt werden muessen. 

In Cusco selbst blieben die Ueberschwemmungen aus, aber einige Wassercontainer wurden von irgendwas herunterfallendem getroffen und so hatten wir in den letzten Tagen nur ab und zu und heute noch ueberhaupt kein Wasser. Ausserdem wurden bei vielen die Ziegel vom Dach gefegt, sodass es wahrscheinlich in einigen Hauesern ziemlich ungemuetlich ist momentan.

Ich hoffe, dass es bald besser wird und nichts noch Schlimmeres passiert. Der Wetterbericht sagt, dass es nur noch diese Woche so ungewoehnlich viel regnet. Diese Regenmassen sind tatsaechlich auch fuer die Regenzeit ungewoehnlich. Eine bekannte sagte sogar es waere noch nie so schlimm gewesen.
Fuer uns in Cusco ist es jedenfalls nicht gefaehrlich, aber ich hoffe fuer die Menschen auf dem Land, dass es ganz bald aufhoert zu regnen.

Besuch bei Taufkindern
Hannes und ich waren am Samstag bei unseren Taufkindern zum Mittagessen eingeladen. Danach sind wir zusammen einkaufen gefahren und haben den drei Maedels ein Fahrrad gekauft. Die Mutter Juana hatte uns an Weihnachten ja erzaehlt, dass die drei noch nicht mal Fahrrad fahren koennen. Sie wollte ihnen schon immer eins kaufen, aber bei das wuerde dann ca. ein Viertel des Monatsgehaltes ausmachen, den sie meist komplett ausgeben muessen fuer Lebensmittel etc.
Von den Kindern,Juana und uns vielen Dank an Hannes Mama Ellen Schray, die sich bereit erklaert hat die Kosten zu uebernehmen. Morgen gehen wir nochmal zu ihnen und versuchen ihnen das Fahren beizubringen, wobei sich schon beim Ausprobieren gezeigt hat, dass das wohl ziemlich schwierig werden koennte.

Einkauf fuer La Balanza
Ausserdem waren wir an 3 Tagen, die Sachen fuer den Verkauf von La Balanza kaufen. Etwa die Haelfte konnten wir mit Vorbestellung bei den Frauen von Colibri kaufen. Wir waren fast 5 Stunden bei ihnen an den verschiedenen Staenden und haben auch mitgekriegt wie ein Mann von der Municipalidad kam und alle in ihre Laeden gefluechtet sind, weil der Verkauf auf dieser Strasse eigentlich nicht erlaubt ist.
Belvida eine der Muetter erzahlte uns, dass die Maenner ihr einmal als Bestrafung einige ihrer Sachenweggenommen hatten. Man sieht also, dass es mit den Gesetzten und Regeln manchmal mehr oder weniger willkuerlich zugeht. Sie sagte uns auch wie froh sie sei, dass La Balanza ihr die ganzen Sachen abkauft, da sie so weiss wie sie die naechste Miete fuer ihren Laden zahlen kann.

Ferienunterricht in der Schule
Was die Schule angeht, wir haben ja grad Ferienunterricht und so nicht jeden Tag komplett alle 3 Bloecke Unterricht. Meine Hoffnung, dass es dann weniger Kinder pro Klasse sind, hat sich leider nicht bestaetigt. Es sind sogar noch mehr. In der 5./6. Klasse sind es 47 kurz vor der Pubertaet stehende Schueler. Dementsprechend unmoeglich ist es in dieser Klasse auch einen guten Unterricht zu machen. In anderen Klassen klappt es aber trotzdem ganz gut und macht trotz der Anstrengung immernoch super viel Spass. J
edenfalls mein Respekt an alle Grundschullehrer, obwohl man die dt. Schueler mit den Schlawinern in der Paniagua-Schule garnicht vergleichen kann. Die sind wirklich lieb und wollen auch niemandem was Boeses. Man muss es wohl einfach mit Humor nehmen, wenn man sich mal kurz zur Tafel umdreht und danach bemerkt, dass die Haelfte der Klasse verschwunden ist. Oder man durch die gefuehlten 1000 Kinderstimmen seine eigene Stimme nicht mehr hoert.



Sonntag, 10. Januar 2010

Hoffe ihr seid alle gut ins neue Jahr gerutscht. Bei uns hat das Jahr leider nicht ganz so gut angefangen. Wir haben ja gerade 1 Woche Ferien und waren im Am Titicacasee und auf den Inseln dort, dann in Arequipa und 2 Tage im Colca Canyon und danach haben wir uns in Mollendo an der Kueste mit Melli unserer Mitbewohnerin und 3 anderen Freundinnen getroffen. Nach der eher gemuetlichen Silvesternacht am Strand (keine Discos oder Clubs  ) und 3 Tagen erstklassigem Badeurlaub sind wir dann zurueck ueber Arequipa. Und dort im Busbahnhof hat man mir meine Handtasche geklaut
Mit meinem Handy drin, Mp3-Player, mein ganzer Schmuck und Gluecksbringer und vor allem die Digicam mit ca. 1000 Fotos von unseren Trips vom Titicacasee und Colca-Canyon.
Voll aergerlich!
Jedenfalls dauerst wohl ein bisschen bis wir wieder eine Kamera haben  und Bilder hochladen koennen.
Und die waeren so schoen gewesen. Mit den schwimmenden Inseln vom Titicacasee und der Familie bei der wir uebernachtet haben. Dann vom wunderschoenen "weissen" Arequipa. Und dem riesigen beeindruckenden Colca-Canyon mit der traumhaften Oase in der wir eine Nacht in Bambushuetten geschlafen haben. Und die Bilder vom Meer und Silvester.
Ich troeste mich einfach damit, dass weder Reisepaesse, Laptop oder Uebersetzer in der Tasche waren...
Aber das ist echt soo aergerlich. Ich hatte die Tasche gegen meinen Fuss gelehnt, aber irgendwie muss der die wohl ganz geschickt weggezogen haben. Echt gemein!
Naja,wir werden hoffentlich noch weiter Chancen haben rumzureisen und Fotos zu machen. Aber jetzt geht erstmal die Schule bzw. das Ferienprogramm los. Und ich freu mich echt voll die Kiddis wieder su sehen. Vor allem sinds im Ferienprogramm nicht ganz so viel. Also etwa 25 kidner pro Klasse und nicht mehr 40 wie sonst.




Freitag, 25. Dezember 2009

-->Der Homepage-Baukasten verschluckt ab und zu ein paar Zeilen. So wie hier :/

ischen voll frischem Inka-Mais. Dabei kommt dank der ewig dudelnden Musik und den neonbunten Blinkfiguren keine wirkliche Weihnachtsstimmung auf.
Nach dem Einkauf im sinflutaehnlichem Regen haben wir ihnen unsere neue Wohnung gezeigt, in die wir vor ein paar Tagen eingezogen sind und haben den Pavipollo schonmal aufgetaut.


Cusco (auch Cuzco, auf Quechua Qusqu oder Qosqo) ist die Hauptstadt der gleichnamigen Region und der Provinz Cusco im Zentrum des peruanischen Andenhochlandes. Sie liegt in 3.416 m Höhe und hat etwa 320.000 Einwohner.



 

 

 

 
NEWS:  
  - Bilder in Ausfluege und Trips / Típon und Meerschweinchen aktualisiert am 12.11.09

- Bilder in unser neuer Alltag / Grundschule Paniagua Corazao und Dies und Das aktualisiert am 22.11.2009

- Bericht in unser neuer Alltag / Grundschule Paniagua Corazao aktualisiert am 23.11.2009

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- Bilder in Unser neuer Alltag / Grundschule Paniagua Corazao 25.01.10
 
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